Zusammen

Im Notfall reagieren die Rettungsdienste sofort, um die Situation möglichst schnell unter Kontrolle zu bringen und die Folgen zu beschränken. Aber auch Sie können einen Beitrag leisten.
Indem Sie vor, während oder nach einer Notsituation die Ärmel hochkrempeln, erleichtern Sie die Arbeitsbelastung der Polizei, der Krankenwagen oder der Feuerwehr, die auf diese Weise die dringendsten Opfer zuerst behandeln können. Oft können Sie mit kleinen Handlungen schon den Unterschied machen.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie die Arbeit der Rettungs- und Hilfsdienste dadurch nicht stören! Gewährleisten Sie immer zuerst Ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Familie. Befolgen Sie dazu die Anweisungen der Rettungsdienste genau.
Vor einer Notsituation:
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Über BE-Alert erhalten Sie eine Nachricht bei einer Notsituation in Ihrer Nähe.
- Kennen Sie Freunde oder Verwandte, die sich noch nicht angemeldet haben? Regen Sie sie dazu an, dies möglichst schnell zu machen. Auf diese Weise wissen auch sie in einer Notsituation Bescheid.
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Gibt es Menschen in Ihrer Umgebung, die nicht so gut mit einem Computer arbeiten können? Helfen Sie ihnen, sich online bei www.be-alert.be anzumelden.
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Erstellen Sie einen eigenen Notplan? Beteiligen Sie dann auch Ihre Nachbarn oder schwächere Personen in der Umgebung daran, z.B. eine ältere Person, ein Paar mit einem jungen Kind, schwangere Frauen... Vereinbaren Sie mit ihnen, wie sie einander im Notfall kontaktieren können.
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Manche Notsituationen sind vorhersehbar. Denken Sie nur an einen Sturm, eine Hitzewelle oder einen Strommangel. Auf diese Weise können Sie schon Maßnahmen ergreifen, um Sie oder Ihre Wohnung zu schützen.
- Haben Sie selbst Informationen über eine (angekündigte) Notsituation? Fragen Sie Ihre Nachbarn, ob sie auch Bescheid wissen.
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Helfen Sie schwächeren Personen in der Umgebung, um auch die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen (z.B. Gartenmöbel bei einem Sturm hereinholen, ausreichend Wasser einkaufen bei einer Hitzewelle …)
Während einer Notsituation:
Bringen Sie sich immer zuerst selbst in Sicherheit. Befolgen Sie dazu die Anweisungen der Rettungsdienste. Sie setzten Sie davon in Kenntnis, wie Sie sich selbst schützen können (z.B. Gegend vermeiden, Fenster und Türen schließen …). Spielen Sie nie den Helden!
Sind Sie selbst in Sicherheit? Überprüfen Sie dann, ob Sie ggf. helfen können.
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Haben Sie eine Erste-Hilfe-Schulung besucht? Dann können Sie in den ersten Minuten einer Notsituation schon erste Hilfe leisten. Eine schnelle Reaktion macht oft den Unterschied.
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Bei einer schweren Notsituation ruft das Rote Kreuz manchmal zur Blutspende auf. Konsultieren Sie die Website, um zu wissen, wo Sie helfen können https://donneurdesang.be/de/
Sie brauchen nicht auf eine Notsituation zu warten, um Blut oder Plasma zu spenden.
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Je nach der Notsituation und den Empfehlungen der Behörden können Sie Freunden, Verwandten oder Umstehenden helfen, indem Sie z.B.
- eine Mitfahrgelegenheit anbieten, wenn im Wagen noch ein Platz frei ist
- Ihr Handy ausleihen oder Ihren Hotspot teilen, sodass andere Personen ihre Familie benachrichtigen können
- bei einem großen Brand oder einem Nuklearunfall befristet eine Unterkunft anbieten
- einer Person, die nicht bis zu Hause gehen kann, eine Schlafgelegenheit anbieten
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In schweren Notsituationen bieten Personen auf soziale Medien oft Hilfe über bestimmte Hashtags an (z.B. #ichwillhelfen). Können Sie helfen? Teilen Sie Ihre Informationen dann über dieses Hashtag.
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Sind Sie auf soziale Medien aktiv? Helfen Sie dann, die richtigen und offiziellen Informationen zu verbreiten. Teilen Sie keine Gerüchte. Gerüchte können Panik verursachen und die Arbeit der Rettungsdienste stören.
- Denken Sie bei lang anhaltenden Notsituationen auch an einige schwächere Personen in Ihrer Nähe und besuchen Sie sie kurz, um zu überprüfen, ob Sie in Ordnung sind (z.B. an warmen oder kalten Tagen).
Nach einer Notsituation:
- Helfen Sie Freunden oder Nachbarn beim Wegräumen der Schäden.
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Überprüfen Sie, ob Kleidung oder Lebensmittel gebraucht werden, und schenken Sie sie an Personen, die sie brauchen